Der nach Jahrzehnten wieder sprudelnde Dorfbrunnen, in dem Bornetti samt Contrabass steckt, soll UNESCO Welterbe werden. Und zwar mit Bornetti drin. Sagt der Bürgermeister.
Seitdem ist das ganze Dorf auf den Beinen, um den Brunnen zu schmücken. Auch Gil ist dabei und tanzt mit den Nonnen wieder drum herum, während aus der Tiefe tiefe Töne nach oben dringen. Was Bornetti zusehends schwerfällt, da ihm das Wasser mittlerweile bis zum Kinn reicht. Den in die Höhe gereckten Bass kann er nur noch senkrecht mit dem Bogen traktieren.
Der Bürgermeister hält Bornetti für einen Zauberer. Und einen Märtyrer, der, sollte das Wasser weiter steigen, notfalls heilig gesprochen wird.
Ich selbst werde mir das bei Gelegenheit genauer anschauen. Sobald der scheiß Sonnenschirm steht.
Ich habe Schulterschmerzen.
Mein lieber Scholli, die können tanzen, bin schon fast ein wenig außer Atem. Wo ist eigentlich Marcello?
Ja, wo ist er denn?