Rausschmeißen. Jawohl. Rausschmeißen werden die mich – wenn’s gut läuft. Wenn nicht, dann nicht. Also: rausschmeißen auf jeden Fall, aber wenn’s nicht gut läuft, dann nicht nur das, sondern Kantholz. Wie sonst auch immer. Und das ginge ja noch, wär ja noch ganz gut, wär ich noch billig davongekommen. So gesehen. Gar nicht schlecht, eigentlich.
Aber so läuft das nicht, wenn man nicht nur den Kühlschrank vom Chef leer gemacht (und nichts neues nachgelegt) hat, sondern darüberhinaus auch noch die Weltherrschaft im Happy Fado Universum an sich reißt. Jaha, so sieht’s nämlich aus, die Herrschaften. Weltfrieden und Weltherrschaft, erst dies, dann jenes, und jetzt das: Ich trau mich nicht mehr heim, seitdem ich den Herren einen weitestgehend nahezu lupenrein unironischen Song untergejubelt habe. Nix mit Oberweiten und Schampus, statt dessen November und Blumenleichen. Nicht mehr als 70 bpm, und was das Traurigste ist: das alles auch noch in Dur. Viel mehr kann man gar nicht falsch machen. Auwei.
Und jetzt? Trau ich mich nicht mehr heim. Die schmeißen mich doch raus, schmeißen die mich doch! (Also, wenn’s gut läuft.)
Klappbett, anyone?
Lieber Gil,
70 bpm sind doch nicht schlimm. Die spielen wir manchmal auch, wenn die Finger nicht mehr ganz so wollen nach Seen von Absinth. Doch auch so ist das ein schönes Tempo. Und eben das wollen wir dir reichen. Das Tempo of love, reißfest und aus 100 % Dings. Welcome erneut in der Happy Fado Family.
Herzlich
Viktor
p.s.: Kloppe gibt’s trotzdem.
Wenn man 140 bpm spielt, aber Halftime denkt, gilt das dann auch? Oder ist das doppelt so schlimm?